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Haarverlängerung

Viele Menschen sind unzufrieden mit Ihren natürlichen Haaren. Im Alter oder bei übertriebenem Einsatz von chemischen Färbe- und Bleichmitteln kann das natürliche Haar jedoch stark geschädigt werden bzw. fällt aus. Oft beschweren sich Frauen über zu dünnes Haar oder wollen lange Haare und möchten die lange Wartezeit künstlich verkürzen. Aus diesen Gründen ist Haarergänzung sowie Haarverlängerung in heutiger Zeit sehr beliebt. Die meisten Frauen wünschen sich volles, dichtes und gesundes, langes Haar. Um dieses Schönheitsziel zu erreichen, versuchen die Friseure immer neue Wege zu gehen. Grundsätzlich unterscheidet ein Friseur zwischen Haarverlängerung (Extensions) und Haarverdichtung (Haarintegration). Hierbei ist das zu verwendende Haarmaterial von entscheidender Bedeutung. Die möglichen Haarersatzstoffe unterscheidet man grundsätzlich in Menschenhaar, Synthetikhaar. Tierhaar – vor allem Angora- und Büffelhaar – wird meist zur Herstellung von Perücken eingesetzt. Daher verwenden gute Friseure vorwiegend menschliches- und manchmal auch synthetisches Haar.

Auf die Qualität der Haare kommt es an

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Wundervolle Extensions machen sexy

Das menschliche Haar wird im Allgemeinen in europäisches Haar und asiatisches Haar unterschieden. Asiatisches Haar kommt vorwiegend aus China oder Indien. Selbstverständlich sind für uns Mitteleuropäer Haare aus Mitteleuropa am besten geeignet, da man diese problemlos integrieren kann. Solches Haar ist aber äußerst teuer, da sich nur wenige Mitteleuropäer von ihren schönen langen Haaren trennen wollen. Südosteuropäisches Haar sowie das asiatische Haar ist wesentlich dunkler und dicker. Damit es für mitteleuropäische Haare verwendet werden kann, muss es chemisch verfeinert, gebleicht und neu gefärbt werden. Allerdings leidet bei dieser Prozedur die Qualität, das Haar wird dünn und verfilzt leicht. Zudem fehlt ihm der natürliche Glanz. Eine Ausnahme macht hier das indische Haar. Die indischen Frauen opfern traditionell ihr zu Zöpfen geflochtenes Haar im Tempel um zu ihren Göttern zu beten. Da sich die indischen Frauen ihre Haare so gut wie nie chemisch behandeln lassen, verfügt das indische Haar über eine gesunde Qualität und verfilzt nicht so leicht. Moderne Synthetikhaare sind meist etwas kostengünstiger zu bekommen und besitzt einen großen Vorteil: Da Synthetikhaar über keine natürliche Schuppenschicht verfügt, kann es auch nicht verfilzen. Oft sieht Synthetikhaar jedoch sehr künstlich aus und sollte nach Möglichkeit nicht bei Extensions verwendet werden. Meist werden synthetische Haare aus Nylon, Perlon oder Acryl erstellt. Sie besitzen also die gleichen Eigenschaften wir Kunststoff und können entsprechend mit Hilfe von Wärme verformt werden. Daher kann man Kunsthaar nicht föhnen oder nachträglich färben.

Für Extensions gibt es verschiedene Systeme und Methoden

Die Befestigung von künstlichem als auch von menschlichem Haar kann durch Kunststoff-Verbindungen, Metall-Verbindungen, Clips, Klebestreifen oder durch Einflechten erfolgen. Eine weitere Möglichkeit ist das Einflechten von sogenannten Tressen. Grundsätzlich unterteilt man die vielen verschiedenen Methoden in die warme und kalte Methode. Bei der warmen Methode wird Hitze dazu verwendet, das Eigenhaar mit den einzuarbeitenden Haarsträhnen zu verbinden. Als Verbindungshilfe wird meist Keratin verwendet. Bei der kalten Methode die fremden Haare durch Metall- oder Kunststoffhülsen rein mechanisch verbunden. Das Anbringen von Extensions findet meist am Hinterkopf statt. Diese Methode garantiert, dass genügend Eigenhaar vom Oberkopf über die Verbindungsstellen fällt und die künstlich aussehende Nahtstelle verdeckt. Die Haltbarkeit einer professionell durchgeführten Haarverlängerung kann realistischer Weise auf maximal drei bis fünf Monate geschätzt werden. Sie ist aber extrem abhängig von der Qualität des Fremdhaars, der verwendeten Verbindungsmethode und dem individuellen Haarwuchs bzw. Haarausfall.